Wundermittel gegen Ischiasschmerzen
Störende Schmerzen ausgelöst durch den gereizten Ischiasnerv sind keine Seltenheit. Fast jeder hatte schon mal mit ihnen zu kämpfen, und viele davon leiden sogar unter regelmäßigen Beschwerden. Doch zum Glück gibt es einige Tricks mit welchen man Ischias behandeln kann. In diesem Artikel werden Mittel besprochen, welche zu einer Heilung bzw. Linderung von Ischiasschmerzen beitragen können.
Verschiedene Ursachen können Ursachen können dazu führen, dass der Ischiasnerv eingeklemmt bzw. gereizt wird. Hier einpaar Beispiele:
- Muskuläre Verspannungen
- Blockierungen der Wirbelkörper
- Bandscheibenvorfall
- Krankheiten und Verletzungen
Manche der Ursachen sind das Resultat von zu wenig Bewegung, zu anstrengender körperlicher Arbeit welche die Belastungsgrenze überschreitet, innerer Anspannung oder von einem Verschleiß der Wirbelsäule. So resultiert zum Beispiel auch das stundenlange berufsbedingte Sitzen am Schreibtisch zu einer Fehlbelastung der Wirbelsäule. Wenn die Wirbelsäule hierdurch zu lang/häufig strapaziert kann das zur Verspannung von Muskeln führen.
Was hilft bei Ischiasschmerzen?
Ziel einer Behandlung von Ischiasschmerzen ist es, nicht nur die Schmerzen an sich zu beheben, aber auch deren Ursache.
Eine Schmerzlinderung in der akuten Phase eignen sich nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) wie zum Beispiel Ibuprofen oder Diclofenac oder muskelentspannende Medikamente. Wenn Ibuprofen oder Diclofenac jedoch nicht vertragen werden, kann Paracetamol zum Einsatz kommen.
Schonung und Bettruhe sowie Stufenlagerung werden in der Anfangsphase empfohlen, hilfreicher ist es sich im mäßigen Maße zu bewegen.
Eventuell sind physikalische Maßnahmen (z.B. Wärme, Massagen) mit gezielter Rückengymnastik auch hilfreich die Schmerzen zu lindern. Eine Operation (an z.B. den Bandscheiben) ist nur sehr selten erforderlich.
Auf lange Sicht ist es definitiv von Vorteil, sich ausreichend zu bewegen und für eine starke Rückenmuskulatur zu sorgen.
Welche Hausmittel können helfen?
Weiße Weidenrinde
Weiße Weidenrinde kann dabei helfen, die Ischiasschmerzen zu lindern. Sie enthält phenolische Glykoside mit Salicin und entzündungshemmende sowie schmerzlindernde Eigenschaften.
Zum Anwenden von Weidenrinde: etwa 2 Gramm Weidenrinde in 250 ml kaltes Wasser geben und die Mischung nach und nach erhitzen, bis der Tee aufkocht. Den Tee dann sofort von der Herdplatte nehmen und für 5 weitere Minuten ziehen lassen. Anschließend einfach die Weidenrinde absieben und den Tee trinken.
Baldrian
Baldrianwurzeln wirken entspannend und helfen chronische Nervenschmerzen zu lindern. Sie helfen sehr bei Ischiasschmerzen, die durch Muskelkrämpfe verursacht werden. Diese Wurzeln enthalten ätherische Öle, welche die Muskeln entspannen, Verspannungen lindern und gegen Schlafstörungen helfen. Baldrian kann als Tee getrunken werden. Für die Zubereitung von Baldriantee: 1 Teelöffel getrocknete Baldrianwurzel in 1 Tasse mit heißem Wasser geben und den Tee 10 Minuten ziehen lassen. Dieser Tee kann mehrmals pro Woche getrunken werden.
Warme und kalte Kompressen
Eine Wärmebehandlung entspannt die verspannte Muskulatur, welche womöglich den Ischiasnerv belastet. Die Kältebehandlung reduziert die Schwellung rund um den Nerv und lindert den Schmerz.
Je nach Ursache kann entweder die Wärme- oder Kälteanwendung wirksamer sein. Die Kälte- und Wärmebehandlungen können dabei auch abgewechselt werden. Wenn die Wärmebehandlung durchgeführt wird, dann sollte Hitze bzw. ein warmes nasses Handtuch verwendet werden, da auf diese Weise die Wärme besser in das Gewebe dringen kann.
Für die Anwendung: einfach einen Kühlbeutel oder ein warmes feuchtes Tuch auf den betroffenen Bereich legen und für 15 bis 20 Minuten wirken lassen.
Hinweis: Man sollte die Kälteanwendung nicht mehr als 3 Mal täglich anwenden, um eine Unterdurchblutung der Sehnen und Bänder zu vermeiden.